Erntedank 2016 in der Filialkirche St. Jakobus
Mit dem Erntedankfest soll in Dankbarkeit an den Ertrag in Landwirtschaft und Gärten erinnert werden – und auch daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen.
Das Erntedankfest wird in Deutschland meist am ersten Oktober-Sonntag mit Umzügen bunter Erntedank-Wagen gefeiert. Am Erntedankfest danken die Christen Gott für die Schöpfung. Sie zeigen auch, dass sie sich ihrer Abhängigkeit von der Natur bewusst sind. Als christliche Feier ist Erntedank seit dem 3. Jahrhundert belegt, der Brauch stammt aber bereits aus vorchristlicher Zeit. Das meist am ersten Sonntag im Oktober begangene Fest spielt besonders im ländlichen Raum eine wichtige Rolle. Viele Kirchen sind zu diesem Anlass mit Erntekränzen oder Feldfrüchten geschmückt.
Erntedank feiert man auch in anderen Kulturkreisen, wobei sich in Süd- und Ostasien die Tradition großer Volksfeste entwickelt hat, etwa das tamilische Pongal oder das japanische Matsuri. In vielen Regionen gibt es auch im Frühjahr und Sommer Feste, Riten und Gebete für eine gute Ernte oder günstiges Wetter.